Swingin‘ WiWa: Olli Roth & Friends zum 5. Mal bei Auto Wagner

Der Singer/Songwriter trat diesmal in Akustikbesetzung bei Auto Wagner auf

Swingin‘ WiWa findet in diesem Jahr in der 13. Auflage statt, Auto Wagner ist als Location jetzt zum insgesamt siebten Mail mit dabei. Erstmalig fand im Jahr 2011 ein Konzert im Verkaufsraum des Ford-Autohauses statt. Den Beginn machte Claus Eisenmann, 2012 spielte das erste Mal Olli Roth (damals als „Olli Roth Trio“) bei Auto Wagner. 2013 gab dann das Uwe Janssen Trio ein Konzert in den Wagnerschen Räumen und seit 2014 ist Olli Roth and Friends quasi die Hausband des Autohauses.
Zum fünften Mal gastierte der überregional bekannte Singer / Songwriter bei Auto Wagner und hatte drei „Friends“ mit dabei: Tanja „Miss Coco“ Werkheiser (voc), Ralf „Bobby“ Bopp (bas) und Stefan „Buchi“ Buchholz (dr, voc).

Begrüßt wurden die rund 250 Gäste von Swingin‘ WiWa-Mitgründer und -Mastermind Eddie Berlinghof. Er dankte dem Publikum, dass nun schon seit sechs Jahren regelmäßig und Zahlreich kommt, und der Autohaus-Chefin Ulrike Aull, geb. Wagner, „die das ganze nicht nur mit Manpower unterstützt, sondern auch finanziell“. Er wies auch auf eine Neuerung hin, eine Spendenkasse, deren Inhalt dem Kinderschutzbund Wiesloch zugute kommt. Auch der Überschuss aus dem Verkauf von Speisen und Getränken käme diesem zugute.

Ulrike Aull, geschäftsführende Gesellschafterin des Autohauses, begrüßte die Gäste, freute sich, dass soviele Leute gekommen waren, dankte Olli Roth and Friends für ihr kommen und wünschte allen viel Spaß an diesem Abend.

Dieses Mal akustische Besetzung

Olli ging noch auf die ungewöhnliche Besetzung an diesem Abend ein. Patrick Metzger, der sonst an den Drums sitzt, war in Frankfurt „in irgendeiner Halle“ als musikalischer Direktor unterwegs. „Aber wir haben Ersatz“. Stefan „Buchi“ Buchholz, der Mann, „der auf dem kleinsten Schlagzeug der Welt spielt, auf einer ‚Rumpelkiste‘ mit Fußrassel“, so Olli Roth. Gemeint war übrigens eine Cajon, die statt eines ausgewachsenen Schlagzeugs zum Einsatz kam. „Und falls ihr denkt, die hocken jetzt da mit akustischen Instrumenten, jetzt wird des langweilig heute Abend. Das stimmt!“, schmunzelte der Musiker. Zur Beruhigung des Publikums schob er noch hinterher: „Ne, wir machen das, was wir immer machen.“

„Wir machen das, was wir immer machen.“

Und dann ging es auch schon los in bekannter Manier mit „Crossroads“ von Cream, gefolgt von „The Joker“ der Steve-Miller-Band. Nach der ruhigeren Nummer „Missing you“ von John Waits, griff Miss Coco zum Mikro und interpretierte Amy Winehouse‘ Song „Valerie“ mit ihrer vollen, souligen Stimme.

Weiter ging es mit „Ride like the Wind“ von Christopher Cross und um die Tänzer im Publikum etwas mehr zu motivieren spielte Olli „ein großes Lied von einem kleinen Mann“. Es folgte „Kiss“ von Prince und tatsächlich verirrte sich der eine oder andere dann doch noch weiter vor und schwang die Hüfte.

Bei „Demasiado Corazon“ von Willy de Ville zeigte Stefan Buchholz, was man mit seiner „Rumpelkiste“ alles so anstellen kann. Olli kommentierte am Schluss nur mit den Worten: „Ich weiß nicht, das mit dem Schlagzeug… Es geht doch auch mit so einer Kiste.“

Hardrock in Akustik-Besetzung

Das auch Hardrock mit einer Akustikformation funktioniert, zeigte das nächste Stück „Here I go again“ von Whitesnake, angekündigt mit „Jetzt wird’s wild!“.

Nach dem Ausflug in rockigere Gefilde ging es „back to soul“ und Miss Coco konnte bei „Chain of Fools“, „Hit the road Jack“ und „Mercy“ von Duffy, teils im Duett mit Olli Roth, die Qualitäten ihrer Stimme unter Beweis stellen.

Bevor es dann in die Pause ging, sorgte Olli noch mit einem Stück von Marc Cohn für Gänsehaut: „Walking in Memphis“. Eigentlich für Klavier geschrieben interpretierte Olli es auf der Gitarre. „Ihr müsst euch vorstellen, ich würde Klavier spielen, dann ist es viel besser“, schmunzelte der Sänger.

Nach der Pause ging es weiter mit Soul und Olli und Miss Coco sangen im Duett „Papa was a Rollin‘ Stone“, gefolgt von einem „kleinen bisschen Country“, „Child Of The Wild Blue Yonder“ von John Hiatt.

„A Storytellers Night“

Was machen Musiker, wenn sie nicht gerade „Papa was a Rollin‘ Stone“ spielen? Sie schreiben selbst Songs und Musik. Wie sich das ganze dann anhört kann man live im Rahmen von Swingin‘ WiWa bei „A Storytellers Night“ erleben.

Am Samstag, 15. April, präsentiert Olli Roth im Wieslocher Palatin, Minnesängersaal, einige Talente der hiesigen Musikszene. Er selbst stellt auch ein eigenes Stück von sich vor. Dabei sind die Heidelberger Akustikband „The Krautpleasers“. „Die bestehen aus einem Deutschen, einem Engländer und einem Amerikaner. Drei Mann, 20 Instrumente und vier Songs“, erläuterte Olli Roth. Außerdem werde eine sehr talentierte Country-Sängerin aus Frankfurt dabei sein, Ann Doka. Aus London, UK, „ein wunderbarer Songschreiber“, Tarq Bow, ein Mann, der vom Brexit stark betroffen sei und auch schon nach Deutschland übersiedelt sei. Und, nicht zu vergessen, Olli Roths Filius Robin Carpe mit seinem Kompagnon Azim Touré. Als „As far as low“ werden sie auch eigene Stücke vorstellen. „Es gibt noch Karten im Moment. Schlagt relativ schnell zu!“

Um dem Publikum einen Eindruck zu vermitteln, spielte er als nächstes ein Lied aus eigener Feder: „I always be your Friend“.

Weitere Eindrücke vom kurzweiligen Abend mit Olli Roth vermittelt unsere Bildergalerie.