Swingin‘ WiWa mit Olli Roth & Friends

An anderer Stelle, in anderer Besetzung: V.l.n.r. Olli Roth (Gitarre, Gesang), Thomas „Tommy“ Klein (Schlagzeug) und Ralf „Bobby“ Bopp (Bass).

Für Swingin‘ WiWa war es in diesem Jahr die 14. Auflage, Auto Wagner ist jetzt seit sieben Jahren bei der Veranstaltungsreihe mit dabei. Erstmalig fand 2011 ein Konzert im Verkaufsraum des Wieslocher Ford-Autohauses statt, damals mit Claus Eisenmann. Ein Jahr später spielte das erste Mal Olli Roth und seit 2014 ist der Singer/Songwriter mit seiner Truppe quasi die Hausband des Autohauses.

Zwei Neuerungen gab es in diesem Jahr: Erstmalig wurde ein Eintritt von fünf Euro erhoben und die Band wurde in der Mitte des Raumes platziert. Was der Stimmung keinen Abbruch tat, im Gegenteil.

Begrüßt wurden die rund 100 Gäste an diesem Freitagabend von Swingin‘ WiWa-Mitgründer und -Organisator Eddie Berlinghof. Er dankte dem Publikum, dass nun schon seit sieben Jahren regelmäßig und zahlreich kommt, und Autohaus-Chefin Ulrike Aull, geb. Wagner, für ihre Unterstützung der Veranstaltungsreihe.

Ulrike Aull, geschäftsführende Gesellschafterin von Auto Wagner, gab einen kurzen Abriss der Geschichte des Ford-Autohauses, das sich nun seit fast 70 Jahren in Familienhand befindet. Sie hatte die Firma vor drei Jahren von ihrem Vater übernommen. Sie freue sich immer wieder, dass man auch Musik im Autohaus habe, inzwischen sei es ja schon Tradition. Nach Weihnachten gebe es immer „Rock in der Werkstatt“, der auch in diesem Jahr wieder am 27. Dezember stattfinden werde. „Ich wünsche allen viel Spaß an diesem Abend, und es darf auch getanzt werden“, sagte sie abschließend.

„Ach Gott, is des schee, do zu sein!“ Olli Roth macht es sichtbar Spaß, bei Auto Wagner zu spielen. Er überbrachte Grüße von Patrik Metzger, der normalerweise an den Drums sitzt. Der sei mit dem Sänger von Toto „irgendwo im Osten“ unterwegs. „Deswegen haben wir uns diesen jungen Mann direkt aus dem Odenwald gepflückt, den ich schon lange kenne von einer Band namens Another LiveTime aus Michelstadt“, stellte der Singer/Songwriter Thomas „Tommy“ Klein vor, der in diesem Jahr am Schlagzeug saß. Und das schöne sei, wenn jemand komme, mit dem man selten spiele, und der die Songliste von einem durchschaue und macht dann zack, zack, zack, kann ich, kann ich: „So muss es sein!“. Ansonsten wieder mit dabei Ralf „Bobby“ Bopp, „der den Bass genauso falsch rum spielt wie ich meine Gitarre.“

Zum Aufwärmen gab es The Boys of Summer von Don Henley, gefolgt von Georgy Porgy von Toto. „Das Stück spielen wir jetzt extra für Patrick Metzger, der ist ja gerade mit ihnen unterwegs“, schmunzelte Olli Roth.

„Wir spielen nicht nur Gassenhauer“

Neben so bekannten Stücken wie The Joker von der Steve Miller Band oder Crossroads von Cream gab es auch weniger bekannte Nummern wie Gravity von John Mayer oder Child Of The Wild Blue Yonder von John Hiatt. Aus der Feder von letzterem stammt auch Yellow Moon, das die Neville Brothers bekannt gemacht hatten, und sich auch auf der Songliste von Olli Roth wiederfindet.

Immer wieder streut Roth bewusst Nummern ein, die dem breiten Publikum nicht so geläufig sind. „Ihr habt gemerkt, wir spielen nicht nur Gassenhauer“, meinte der Singer/Songwriter dazu. „Also nicht nur Sweet Home Alabama und Papa was a Rolling Stone. Was jetzt kommt ist von einem Blues Gitarissten aus Amerika, Keb’ Mo’, Kevin Moore“, leitete er zum Song „There’s more than one way home“ über.

Bei Kiss von Prince riss es auch ältere Semester vom Sitz.

Dass viele Gäste die Aufforderung von Uli Aull, es dürfe auch getanzt werden, ernst nahmen, sah man bei Kiss von Prince. Die Nummer riss auch ältere Semester vom Sitz.

Uli Aull dankte der Band kurz vor Schluss noch „für diesen tollen musikalischen Abend“. Dank galt auch ihren Mitarbeitern, die halfen, die Gäste zu bewirten und aufzuräumen und ganz speziell dankte sie ihrer Mit-Geschäftsführerin Karin Baumann für ihren Einsatz bei der Veranstaltung.

Weitere Eindrücke vom kurzweiligen Abend mit Olli Roth vermittelt unsere Bildergalerie.