Seniorchef Manfred Wagner feierte 80. Geburtstag

Empfang im Autohaus mit Freunden und Kollegen am 19. Oktober 2015

Seniorchef Manfred Wagner beim Empfang am 19. Oktober 2015 anlässlich seines 80. Geburtstages

Seniorchef Manfred Wagner beim Empfang am 19. Oktober 2015 anlässlich seines 80. Geburtstages

In den vielen Jahren als Chef von Auto-Wagner hat Manfred Wagner viele Menschen getroffen, Freundschaften geschlossen, zu Kollegen Kontakte geknüpft, war Mitglied in zahlreichen Vereinen und hat diese oft auch tatkräftig unterstützt. An seinem Ehrentag hatte seine Tochter Ulrike Aull, geb. Wagner, viele seiner Wegbegleiter eingeladen, um mit ihm seinen Achtzigsten zu feiern.

Ulrike Aull eröffnete den Abend und begrüßte alle Anwesenden. Und nach einem Geburtstagsständchen ergriff Seniorchef Manfred Wagner das Wort.

Er danke für alles, was man miteinander schon erlebt habe. Es sei viel gewesen, und er hoffe, dass es nicht das Ende sei und dass man noch öfters so wie heute feiern könne. „Also an mir liegt’s nicht“, schmunzelte er.

Die Grüße der Stadt überbrachte Wieslochs OB Franz Schaidhammer. Ihm sei es trotz Termindruck sehr wichtig gewesen, an diesem Abend hier zu sein und Manfred Wagner zu gratulieren. Man habe ja heute nicht nur in der Zeitung lesen können, dass er ein Vorzeigeunternehmer sei und über Generationen hinweg dieses Unternehmen in der Weinstadt mitgeleitet habe. Auch zeigte sich der OB erfreut darüber, dass es mit dem Einstieg von Ulrike Aull ins Unternehmen gelungen sei, die Firma in der Familie zu halten.

Auch die Vereine hätten Wagner viel zu verdanken, wie z.B. die Freunde historischer Fahrzeuge oder die KG Blau-Weis, deren Gardemädchen man heute beim Empfang auch überall sehe. Was allerdings nicht in der Würdigung zu seinem Achtzigsten in der Zeitung stand, war, dass Manfred Wagner der eifrigste Besucher seines Unternehmerstammtisches sei, so Schaidhammer lachend. Er betonte, es sei wichtig, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer in Wiesloch sich kennen und zusammenhalten, auch dass sie sich gegenseitig beauftragen. „Und ich finde es klasse, dass Sie hier von Anfang an mit dabei waren“, so der OB abschließend.

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Von seinen Freunden bekam Manfred Wagner das Modell der Bertha-Benz-Plastik geschenkt. Das Original – geschaffen vom Baiertaler Grafiker und Künstler Pit Elsasser – steht vor der Stadtapotheke, bekannt als die „erste Tankstelle der Welt“.

Für seine Freunde überbrachte Waltraud Göpferich die Glückwünsche und überreichte ihm das gemeinsame Geschenk. „Du bekommst kein neues Auto“, schmunzelte sie. „Du bekommst auch keine Bahncard, kein Fahrrad oder einen Rollator. Du bekommst eine zweite Frau!“ Die zweite Frau, sie fasse sich gut an, sie widerspreche nicht, sei jung und von stabiler Gestalt. Mit anderen Worten: Sie halte was aus und sie sei keine Konkurrenz zu Gudrun.

Sie enthüllte ein Modell der Bertha-Benz-Plastik des Baiertaler Künstlers und Graphikers Pit Elsasser. Das Original steht vor der alten Stadtapotheke am evangelischen Kirchplatz in Wiesloch.
Der Künstler Pit Elsasser war anwesend und erzählte noch ein wenig über sein Werk. „Was Waltraud vergessen hat zu sagen, dass diese Frau zwei Kinder mitbringt und einen Hund“, schmunzelte er. Von dieser Plastik gebe es nur zwei Stück. Eine sei in Kanada, und dass eine in Wiesloch bleibt freue ihn ganz besonders. „Und ich kann mir keinen Besseren vorstellen, für den diese Plastik geeignet ist“. Vor 25 Jahren sei das Original eingeweiht worden, bei der auch der Seniorchef dabeigewesen sei, und er wünschte Manfred Wagner viel Spaß mit diesem Werk.

Manfred Walter, als Vorstand vieler Vereine in Wiesloch, sei oft bei Manfred Wagner gewesen mit der Bitte „Dätsche mol mich understütze“, wie man auf Wieslocherisch sage. Ob die KG Blau-Weiss Perücken gebraucht habe, ob man ein Auto gebraucht habe, um mit der Prinzessin durch die Lande zu fahren, ob die TSG Jubiläum hatte. „Manfred, du warst ein Mensch mit wenig Worten, aber mit einem vollen Herzen und vielen Taten“. Und dafür wolle er sich recht herzlich bedanken. Alle Vereine wünschten ihm alles Liebe und alles Gute. „Und wir freuen uns, dich beim Spazierengehen zu sehen, denn dann wissen wir, dir geht es gut. Du hast eine liebe Frau, einen kleinen bescheidenen Hund, was kann dir Besseres passieren?“, so Manfred Walter abschließend.

Als Autohändler-Kollege überbrachte Karl-Heinz Unverhau, früherer Geschäftsführer vom Autohaus Joncker in Heidelberg, Grüße und Glückwünsche. 39 Jahre habe er Ford vertreten, Wagner etwas länger, und mit Manfred Wagner verbänden ihn 50 Jahre Zusammenarbeit. „Wir hatten beide einen Senior.“ Er einen Seniorpartner, Wagner seinen Vater. Beide hätten ihnen Freiräume im Unternehmen gelassen und sie viel machen lassen. „Wir haben immer versucht, im Sinne der Gemeinschaft zu arbeiten“, so Unverhau, „und nicht nur im Sinne unserer Mitarbeiter, sondern auch im Sinne unserer Kunden“. Man habe sehr intensiv, sehr gut zusammengearbeitet und auch erfolgreich. „Dafür möchte ich an dieser Stelle Danke sagen“. Seinen Kindern, die den Betrieb weiterführten, wünsche er alles Gute für die Zukunft. Es sei nicht leicht in der heutigen Zeit, ein Autogeschäft zu führen, es sei damals schon nicht leicht gewesen. Aber heute sei es noch ein wenig schwerer.

Ulrike Aull erläuterte noch im Anschluss, dass das Autohaus Wagner im Jahre 1951 seinen Vertrag von Ford erhielt und damals Unterhändler von Joncker gewesen sei. Man habe sozusagen als Tochter von Joncker angefangen und Auto-Wagner sei jetzt 64 Jahre mit Ford verbunden.

Die Glückwünsche der Stadtkapelle Wiesloch überbrachte deren erster Vorsitzende Horst Kummerow. Er dankte seinem langjährigen Mitglied für die Unterstützung „wenn es darauf ankam“, und er hoffte – die Stadtkapelle komme ab 80 Jahre alle fünf Jahre -, „dass wir noch vier bis fünf Mal kommen dürfen“. Nach einigen Stücken übernahm Manfred Wagner den Taktstock und dirigierte seinen persönlichen Favoriten, das Badnerlied.

Der Abend klang aus in vielen netten Gesprächen und mancher konnte sich erst sehr spät losreißen und den Heimweg antreten.